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Black Box - Jahresendgespräch (Teil 2)
Dies ist der zweite Teil unserer Tipps zum Jahresendgespräch. Schauen Sie sich ggf. auch den ersten Teil an, damit das Jahresendgespräch nicht zur Black Box wird.
Ungerechtfertigte kritische Rückmeldung
Angestellte:
Wenn Ihre Führungskraft während des Jahresendgesprächs kritisches Feedback gibt, das Sie so nicht nachvollziehen können, gehen Sie nicht sofort in die Defensive. Vielleicht wurde das Urteil auf falsche Annahmen gestützt: Führungskräfte haben nicht immer ein klares Bild davon, was ihre Mitarbeiter tun und was sie erreichen. Hören Sie genau zu, was Ihr Vorgesetzter zu sagen hat, und stellen Sie weiterhin Fragen. Was genau meint er damit? Auf welche Situationen und Ereignisse stützt er sein Urteil? Zusätzliche Begründungen zeigen, dass negatives Feedback tatsächlich konstruktiv ist und man daher viel daraus lernen kann. Aber wenn Sie weiterhin mit seinem Feedback nicht einverstanden sind, keine Panik. Bitten Sie Ihren Vorgesetzten, z.B. einen bestimmten Kunden anzurufen oder Ihren Kollegen zu befragen, um weitere Informationen über Ihre Leistung zu erhalten.
Führungskraft:
Um zu vermeiden, dass Sie als Führungskraft kein klares Bild von Ihren Mitarbeitern haben und dass Ihre Kritik nicht ganz berechtigt ist, können Sie mit Personen sprechen, die oft mit Ihrem Mitarbeiter zusammenarbeiten: die direkten Kollegen, Teammitglieder oder z.B. auch Kunden. Schauen Sie sich die konkreten Ergebnisse an: Wurden - zusätzlich zu den Dingen, die Sie in seinem Jahresplan festgelegt haben - andere Dinge realisiert, die für die Organisation einen Mehrwert haben?
Seien Sie sich über Ihre Ambitionen und Motive im Klaren
Angestellte:
Indem Sie aktiv und konstruktiv mitdenken, sorgen Sie für eine gute Atmosphäre im Jahresendgespräch und schaffen den Raum, um zu zeigen, was Sie wert sind. Heben Sie Ihre Qualitäten hervor, die auf Ihrer Leistung im vergangenen Jahr basieren. Was haben Sie eigentlich gemacht und was haben Sie davon? Fragen Sie dann die Führungskraft, wie sie Ihre Entwicklung und Ihren Stellenwert in der Organisation sieht. Gibt es Raum für Ihre Ambitionen oder eine Weiterbildung, die Sie im Sinn haben? Seien Sie sich darüber im Klaren, was Sie wollen und was Ihre Motive sind.
Führungskraft:
Ein Unternehmen kann nur dann erfolgreich sein, wenn die Mitarbeiter motiviert sind und Dinge tun, die ihren Ambitionen und Kompetenzen entsprechen. Je mehr die Ambitionen Ihrer Mitarbeiter mit den Ambitionen der Organisation übereinstimmen, desto besser ist es. Als Führungskraft spielen Sie dabei eine wesentliche Rolle: Sie können die Ambitionen Ihrer Mitarbeiter mit denen des Unternehmens verbinden.
Beginnen Sie mit einer guten Vorbereitung!
Angestellte:
Die Nutzung des Jahresendgesprächs, um Ihre Karrierewünsche an Ihre Führungskraft weiterzugeben, beginnt mit einer guten Vorbereitung. Notieren Sie vorab, was Sie im letzten Jahr getan haben und was Ihr Anteil an den Projekten war. Berücksichtigen Sie dabei das Feedback, das Sie von der Führungskraft erhalten haben. Finden Sie heraus, wie wichtig Sie für die Entwicklungen in Ihrer Organisation sind und holen Sie Feedback von Kunden und Kollegen ein. Denken Sie darüber nach, was Sie wollen und was Ihre Motive sind. Wie passen deinen Ambitionen für das neue Jahr mit den Ambitionen der Organisation zusammen?
So ist das Jahresendgespräch nicht nur etwas, worauf man sich freuen kann, sondern der Beginn des nächsten Karriereschrittes.
Führungskraft:
Als Führungskraft können Sie Mitarbeitern beim nächsten Schritt helfen. Bereiten Sie das Gespräch gut vor. Achten Sie darauf, dass Sie einen wirklich guten Überblick darüber haben, was Ihre Mitarbeiter im vergangenen Jahr erreicht haben. Sehen Sie Stärken, die noch besser in der Organisation eingesetzt werden könnten? Und diskutieren Sie gemeinsam, wie Sie Ihre Ziele für das nächste Jahr erreichen werden.